Rückblicke auf Aktivitäten vor 2017

Rückblick ab 2017: HIER


Samstag, 10. Dezember 2016 Weihnachtsfeier mit Verknobelung

Bei der Weichnachtsfeier vom Ostfriesenverein wird nach altem Brauch verknobelt: alle Gäste würfeln in kleinen Gruppen nacheinander 5 Serien à  10 Würfe und addieren die Summe zusammen. Vorab werden kleine und große Geschenke im Wert von einem kleinen, festgelegten Betrag - alle hübsch verpackt - zu einem bunten Berg gestapelt, der wohl alle Kinderherzen höher schlagen lassen dürfte. Nun werden die gewürfelten Werte verlesen und die Gäste dürfen dem Ranking folgend ihr Geschenk auswählen. Kleine Überraschungen finden so den Weg zu Ihren neuen Besitzerinnen und Besitzern oder werden einfach nochmal getauscht. Es ist immer wieder ein schönes, gemeinsames Tun und stimmt auch das bevorstehende Weihnachtsfest ein. Natürlich steht auch hier im Vordergrund die Begegnung, die Gespräche und die Gemütlichkeit rund um die eine oder andere Tasse echten Ostfriesentees.

 

Vorab berichtete unser Vorsitzende über die Aktivitäten und Ereignisse rund um das Vereinsleben. In diesem Jahr gedachten die Gäste besonders innig Zweien aus unserer Mitte, die liebe Angehörige verloren haben und denen der Verein best mögliche Unterstützung zu bieten versucht.

 

Wie immer gehört auch das Singen dazu. Dieses Mal ließen wir unser Geburtstagskind EN hochleben und sangen noch (auch plattdeutsche) Weihnachtslieder. Zwei kleine Lesungen rundeten einen gemütlichen, anregenden Adventsnachmittag ab - unseren Teedamen kann nicht Dank genug ausgesprochen werden für die viele Arbeit rund um das Wohlergehen der Gäste!!

- SO -

 


Samstag, 26. November 2016 Plattdüütsch Kark to d‘ Eerst Advent

Van d‘ Krüüzkark na Krüüzbarg - good ankomen!

 

Wat weer dat mooi, as wi uns an d’ Saterdag, 26. November 2016, um eben na dree Ühr in d’ St. Jacobi-Kark hensetten kunnen un de Örgel spölen de.

 

Wi hannen unnerwegens west van d‘ Krüüzkark in Schmargendorf na d‘ St. Jacobi-Kark in Krüüzbarg un de Anreis - man kann d’r ok Vörbereitungstied an seggen - haar bit to d‘ leetst Menüüt neei Fragen mit sück bracht:

 

- Weeten uns Verein un uns Gäste ok wirklich good genug Bescheed över de neei Stee un de anner Termin?

 - Wo mut dat mit dat „Woord vörut“? Dat word doch nich etwa vöölst to lang?

 - Kriegen wi de recht Taasen mit Freesenroos up d‘ Disk un wo komen de na ‘t Gemeenthus?

 - Waar is egentlik uns Kantor? Schafft de dat noch up d‘ Tied?

 

He hett dat schafft un so kunnen wi nu to Ruh komen un uns na uns egen glückelk Ankunft in Krüüzbarg mit de Ankunft beschäftigen, de in de Dagen vör Wiehnachten vööl wichtiger is.

 

Na dat „Word vörut“, dat denn doch genau de recht Längt haar, un de Lesungen, waar wi d‘r ok jeweils al wat över hört harren, is uns ok in d‘ Predigt noch mal dütlich maakt worden, dat Jesus dat nich eenfach haar: He kem up een Esel un sogaar de muss he lehnen. Man de Ankunft van ’n König in Jerusalem weer dat up sien Aard trotzdem un daar dürsen wi uns sogaar mit ‘n Portion Egoismus över freuen, denn ok in uns Leeder hebben wi sungen, dat he ok to di komen deit. Een bietje as wat Besünners kunnen wi uns as Christen ok föhlen, denn wi hebben ok lehrt, dat keen anner Religion de Ankunft van sien Herrn fieren deit.

 

De Humor käm nich to kört, man ok an de, de dat in de Adventstied nich good geiht un de dat jüst in de Dagen besünnert stur hebben, is docht worden.

 

Na so vööl geistig Nahrung sünd wi heel gern noch bi de een of anner Kopke Tee un reichlich Snoperee binanner bleven. Wi weeren naar blied, dat wi uns Gäste dat Teedrinken nu doch noch ut de recht Taasen nahder bringen kunnen.

 

Van Harten bedankt vöör de mooi Instimmung in de Adventstied word

 

- uns Gottsdennstgemeent, de de Ortswechsel un de anner Termin so anstandslos mitmaakt hett. Mooi, dat Ji in so ’n grooten Tahl komen sünd!

 - Pfarrer Holger Schmidt för Liturgie, Predigt un de spontan Taasen-Transport;

 - Kantor Christoph Ostendorf, de uns trotz ’n grooten Terminenge - för d‘ Ostfreesenverein al gewohnt zuverlässig - musikalisch begleidt hett;

 - T. för dat „Woord vörut“;

 - H. und K. und her Helpers in d‘ Köken, de Disken deckt, Tee maakt und Snoperee vörbereidt hebben;

 - Kirchwart Andreas Korn för de technisch Hülp

 - un noch mal uns Karkbesökers för de großzügig Kollekte van 140,42 EUR för de liturgisch Arbeit in d‘ Gemeent.

 

Mit dat mooi Weeten, dat wi nu al wat eerder bi uns eerst Kers up d’ Adventskranz komen weeren, un de Geschmack van de lest Klaav un Pepernöten up d’ Tung, sünd wi an d‘ laat Namiddag weer utnanner gaan un man kunn hast meenen, dat St. Jakobus vor d’ Kark in d’ Tuun uns naakiken de, as wenn he seggen wull: “Koomt anner Jahr gern weer!”

 

- Meike Janssen, Lektorin -

 



Samstag, 17. September 2016 Grillfest anlässlich des 90. Geburtstages des Vereins

 

Das Grillfest im wunderschönen Innenhof der Kreuzkirche zu  Wilmersdorf stand in diesem Jahr unter einem besonderen  Stern. Aus Anlass des 90. Geburtstages des Ostfriesenvereins Berlin hatte der 1. Vorsitter alle Mitglieder eingeladen, sich an  Speisen und Getränken auf Kosten des Vereins gütlich zu tun. 

 

Wohl über 40 Personen waren gekommen, um bei knackigen  Würsten und knusprigen Steaks miteinander zu plaudern und die mitgebrachten Beilagen, Salate, Früchte und Desserts zu  verkosten. Das verantwortungsvolle Amt des Grillmeisters hatte Edmund Krahn übernommen und, wenn man den großen Appetit aller Anwesenden zum Maßstab nimmt, ein vorzüglich schmeckendes Grillgut zubereitet.

 

Auch das Wetter spielte mit.  Bei sommerlichen Temperaturen konnten wir bis spät in den Nachmittag auf der Terrasse sitzen. Die Alten schwärmten von  vergangenen Zeiten und die Jungen von den Erlebnissen beim Boßeln.

 

Ein Wermutstropfen blieb uns auch in diesem Jahr nicht erspart. Einige unserer Mitglieder, und gerade diejenigen, die das Vereinsleben über viele Jahre aktiv mitgestaltet haben, konnten aus verschiedenen Gründen nicht am Jubiläumsgrillen teilnehmen.  Wir haben sie dann doch sehr vermisst. Egal, welchen Tag wir  auswählen, es ist wohl unmöglich, einen für alle Mitglieder passenden Termin zu finden. Um es mit einem Gleichnis zu umschreiben: Die Kogge des Ostfriesenvereins Berlin ist auch nach 90 Jahren immer noch gut besetzt und ihr Steuermann hält das Schiff in stürmischen Zeiten auf Kurs. Der Wind treibt uns nun in das nächste Jahrzehnt, an dessen Ende ein besonders großes Jubiläum stehen wird. Schauen wir voraus und stellen wir uns den neuen Herausforderungen getreu unserem Wahlspruch Eala Frya Fresena.

 

Wir danken allen fleißigen Händen, die zum Gelingen des Grillfestes mit beigetragen haben und Margarete, die auch in diesem Jahr wieder dank ihrer guten Kontakte zur Kirchengemeinde die Räumlichkeiten für den Verein reservieren konnte.                          H. R.


Samstag, 06. August 2016 Sommerausflug nach Templin

Mitglieder, Gäste und Freunde des Ostfriesenvereins Berlin trafen sich am 6. August zum diesjährigen Sommerausflug. Die Niederbarnimer Heidekrautbahn brachte uns von Lichtenberg im Osten der Hauptstadt bis zur Endstation in der kleinen uckermärkischen Stadt Templin. Vom Bahnhof sind es nur ein paar Schritte bis zum mittelalterlich geprägten Stadtkern. Mit seiner fast vollständig erhaltenen Stadtmauer, den darin eingebauten Wiekhäusern, einer gut erhaltenen, spätbarocken Kirche, einem stattlichen Rathaus und den zahlreichen, zweigeschossigen Fachwerkhäusern hat sich Templin zu einem von Touristen gern besuchten Ort entwickelt.

 

Unter sachkundiger Führung lernten wir wieder etwas Neues zur wechselvollen Geschichte dieser Stadt am nördlichen Rand der Schorfheide kennen. Nach einer kleinen Stärkung im lauschigen Winkel einer Schänke der romantischen Altstadtgasse ging es zum Anleger des Templiner Stadtkanals. Dort erwartete uns bereits ein kleiner Ausflugsdampfer, mit dem wir die schöne, von alten Linden, Schilfgürteln und Erlenwäldchen gesäumte Uferregion erkunden sollten. Templin ist von mehreren, kleinen Seen umgeben. Versteckt hinter dichtem Waldbewuchs, sind sie vom Land aus kaum zu erkennen. Überall schauen kleine Wochenendhäuser und Zeltlager aus dem grünen Dickicht des Sommerlaubes hervor und zeigen uns, wie begehrt die ufernahen Badeplätze bei den Feriengästen sind.

 

Aber auch der Naturschutz wird hier sehr ernst genommen. Streng geschützte Uferbereiche sorgen dafür, dass die reichhaltige Flora und Fauna in der Region erhalten bleibt. Das Wetter war wie aus dem Bilderbuch für uns gemacht. Viel Sonnenschein, eine frische Brise an Bord und über uns dicke, weiße Wolkenberge. Da konnte auch ein kurzer, aber heftiger Gewitterschauer die fröhliche Stimmung nicht verderben.

 

Elvira, wir danken Dir für diesen gelungenen Ausflug und freuen uns schon auf das nächste Mal, wenn es wieder heißt: raus zu Mutter Grün in die schöne Berliner Umgebung. HR

 


02. Juli 2016 Berliner Ostfriesen per Rad unterwegs - Fahrradtour durch den Süden Berlins

Am 2. Juli war es wieder soweit: um 10 Uhr traf sich eine bunt gemischte Gruppe der Berliner „Exil“-Ostfriesen am Hertha-Müller-Haus. Per Fahrrad sollte im Laufe des Tages der Berliner Süden und ein wenig von Brandenburg erkundet werden. Direkt nach der Vorstellung der „Neuen“ und der herzlich willkommenen „Nicht-Ostfriesen“ ging es dann auch zeitnah los.

 

Die Integration der Gäste erfolgte unkompliziert - spätestens beim ersten Kurzen nach gut drei Kilometern war das Eis gebrochen und es wurden nette Gespräche geführt oder Erinnerungen an das letzte Boßeln ausgetauscht. Und so führte uns die Tour in Richtung „Schloß Diedersdorf" über Zehlendorf, Lichterfelde, Teltow und Großbeeren. Im Gegensatz zum letzten Jahr, wo die Radtour wegen Hitze ausfallen musste, war das Wetter in diesem Jahr deutlich durchwachsener. Das tat der guten Laune in der Gruppe aber keinen Abbruch. Immer wieder durch gemeinsame Verpflegung gestärkt, wurde Etappe für Etappe in Angriff genommen.

 

Gegen Mittag erreichten wir dann unser Ziel in Diedersdorf. Trotz leichten Regens wurde es ein gemütliches Mittagessen im Biergarten des Schlosses. Gegen 14 Uhr traten wir dann die Rückfahrt über den Berliner Mauerweg an. Der sehr gut ausgebaute, historisch begründete Wander- und Radweg führte zu einer deutlich schnellen Rückfahrt und so erreichten wir gegen 16 Uhr planmäßig wieder Zehlendorf. Ein Teil der Gruppe ließ den Tag anschließend noch bei einem gemütlichen Abendessen ausklingen. Spätestens im Sommer 2017 wird es dann für die Berliner Ostfriesen hoffentlich wieder per Rad losgehen.


 

Schloß Diedersdorf

 

Im Jahre 1748 gab Kriegsrat Kunow den Auftrag zur Erbauung des barocken Herrenhauses. Der eingeschossige Putzbau erhebt sich auf einem hohen Sockelgeschoss. 1872 erwarb die Berliner Familie Seidel das Gutshaus. Das aufwändige Mittelportal in historischen Formen ließ der damalige Gutsbesitzer 1876 anfügen. Kunsthandwerkliche Ergänzungen zur Architektur bilden gusseiserne Geländer an der Freitreppe und der Veranda.

 

In den Wirren des zweiten Weltkrieges diente das Schloss unter anderem als Feldlazarett und als vorübergehendes Hauptquartier der Wehrmacht. Deshalb blieb es im Gegensatz zu anderen Herrenhöfen von Verwüstungen weitestgehend verschont.

 

Nach 1945 ging das Gutshaus durch die Bodenreform in Staatshand über. 1960 wurden einige Restaurierungsarbeiten am Gutshaus durchgeführt. Auf Grund der knappen Mittel konnte jedoch keine Komplettsanierung vorgenommen werden.

 

Bis Mitte der 90er Jahre waren hier unter anderem ein Kindergarten, eine Arztpraxis, der Jugendclub, die Gemeindeverwaltung sowie Büro- und Wohnräume untergebracht. Unmittelbar nach der Wende fiel das Gutshaus der Gemeinde zu.

 

Quelle:

www.schlossdiedersdorf.com

Berliner Mauerweg

 

Der Berliner Mauerweg kennzeichnet den Verlauf der ehemaligen DDR-Grenzanlagen zu West-Berlin. Er führt über rund 160 Kilometer um die einstige Halbstadt herum. In den meisten Abschnitten verläuft die Rad- und Wanderroute auf dem ehemaligen Zollweg (West-Berlin) oder auf dem so genannten Kolonnenweg, den die DDR-Grenztruppen für ihre Kontrollfahrten angelegt hatten. Historisch interessante Abschnitte, in denen sich noch Mauerreste oder Mauerspuren auffinden lassen, wechseln mit landschaftlich reizvollen Strecken, die die Freude über die wiedergewonnene Einheit des Landes wachrufen.

 

Quelle:

www.berlin.de/mauer/mauerweg/


10. - 12. Juni 2016 Butenostfreesentreffen in Emden

Einige Impressionen...


16. Januar 2016 Grünkohlessen im Hertha-Müller-Haus

Bi Sneei un Fröst un Ies: So weer uns Gröönkohleten 2016

 

Man kann d’r natürelk nich van utgahn, dat Gerd Brandt van de oostfreesk Musikgrupp Laway bi sien Leed „Winterbruud“ an uns docht hett, aber tominnst för Berliner Verhältnisse harren wi mit „Sneei un Fröst un Ies“ genau dat recht Weer, as wi uns – dit Maal al wat ehrder as in anner Jahren – an d‘ 16. Januar in de swart-rood-blau dekoreerd groot Saal van ‘t Hertha-Müller-Hus truffen hebben, um uns Gröönkohleten to fieren. Un ok wenn wi eerst – as man dat ok ja maken kann – noch even Klootscheten wullt harren: Uns Vörsitter Bernhard hett gliek as eerst vertellt, dat dat sogaar anner Dag mörgen för uns Klootscheters utfallen muss. Siet wi ‘n paar Biller van ‘t Tempelhofer Feld an dat Wekenenn sehn hebben, weten wi ok, waarum.

 

Also hebben wi lever binnen in d’ Warmt good eten un drunken un weren d’r heel blied to, dat nich blot haast de Hälft van d’ Verein d’r weer, man ok noch twintig Gäste, sodat wi um sesstig Lüü weren.

 

Dat Jahr weer noch jung genug, um över Vorsätze natodenken. In dat Vertellsel, wat Regina uns vörleest hett, hebben wi denn ok lehrt, dat man sük better doch wat anners vörnehmen sull, as mit Hülp van Botox un anner Saken nich oller to worden. Wi hopen natürelk, dat uns Gäste sük vör- nommen hebben, noch maal weertokomen.

Wat hebben wi mit Margarete und Peter doch för ’n wunnerbaar neei Königspaar kregen! Daar hett de Utwahl-Kommission ’n good Stück daan. Man kann jo beid blot van Harten dat Allerbest för ‘n good Regentschaftsjahr wünsken.

 

De Fier is natürlich nich van alleen passeert, man van ’n bült flietig Hannen maakt worden. Daarum sünd de Minsken heel düchtig bedankt, de dat all organiseerd hebben, de daarför sörgt hebben, dat wi so lecker Eten kregen hebben, de bit hen to d’ Gröönkohl up d’ Disk un de wunnerbaar hand- schreven Namensschiller an alles docht hebben un de, de all dat maakt hebben, wat nödig is, aber wat keeneen sehn deit.

 

Wi sünd nich utnanner gahn, ohn noch ’n paar Leder to singen. As wi denn doch weer in dat Berliner Winterland rutgahn sünd, weer dat al lang Avend worden. Man een Gedank, de hebben wi mit na Huus nohmen: Up so ‘n mooien Namiddag laten wi immer weer gern „de oll ten Doornkaat even hochleben”.

 

(M.J.) Meike Janssen


 29. November 2015: Plattdüütsch Kark to d‘ Eerst Advent: In Jesus sien Huus, sien Woord to hören

„Leevste Jesus, wi koomt all, in dien Huus, dien Woord to hören“, hebben wi to d‘ Ingang sungen, as wi an d‘ Eerst Advent weer up Visiet in Jesus sien Huus an d‘ Hohenzollerndamm 130 in d‘ Krüüzkark weren.

 

Nu weer de Tied d’r weer, waar de Gedanken besünners faken torügg na uns Heimat wandern, na Pepernöten, Moppen, Stutenkerls un Neeijaarskoken, de een in Berlin naar fehlen könen.

 

Pfarrer Schmidt haar d’r ‘t in sien Predigt heel mooi över, dat wi uns ‘n Vörbild an de Heilig dree Königen nehmen könen, wiel de sük na dat neeigeboren Kind up d‘ Pad maakt un sogaar wat mitbrocht hebben statt to slapen as de Hirten of blot dat „Geschäft“ mittonehmen as de Wirt. Un de arm Josef wuss seker sowieso am allerwenigsten, wat he daarvan all hollen sull.

 

Wat weer dat mooi, dat sük so vööl Lüü ok up d‘ Pad na de Krüüzkark maakt harren un dat wichtigst mitbrocht hebben, wat Minsken as wi in Mitteleuropa, de ’t größtendeels all hebben, verschenken könen: Tied un Geselligkeit.

 

Tied, um totohören, Musik to maken, mittosingen un in d‘ Köken al Tee und Snoperee vörtobereiden. Geselligkeit, um bie Keersenschien, tominnst dree Kopkes Tee und Klaav noch lang binanner to sitten un – heel egaal of up hoogdüütsch of plattdüütsch, in ’t Hart evangelisch of katholisch, ut Noorddüütschland of ut Berlin, van d‘ Verein of as Gast – de eerst Adventsnamiddag mitnanner utklingen to laten.

 

Daarför, dat dat weer mögelk weer, worden heel düchtig bedankt: Margarete för Gesangboken un wat anners noch all to doon un to bedenken weer, Christoph Ostendorf för dat wunnerbaar „hoogdüütsch spölen“ van uns plattdüütsch Texten, Heiko för dat „Woord vörut“ un de flietig Fröölüü und Mannlüü in d‘ Köken.

 

Man mutt sük d’r wirklich keen Sörgen um maken, man – mag sük ok de Paapst to Wiehnachten wünsken, dat de Armut weniger word, un de englisch Wirtschaftsminister ‘n Döös Ingwerbongs, as wi in d‘ Predigt ok gewahr worden sünd – as Vereinsmitglied kann man sük blot wünsken, dat de Free un dat Heimatgeföhl van de Namiddag ok in ‘t neei Jahr noch lang naawirken doont. Bit wi weer to Gast in Jesus sien Huus sünd un de een of anner sogaar al Neeijaarskoken backt hett.

 

(M.J.) Meike Janssen

 


20. September 2015 Besuch bei den Muschelschubsern


Am 20.09.2015 hatten wir eine Einladung von den Muschelschubsern über Elvira bekommen.


Günter, Susanne und ich haben uns auf den Weg gemacht um das lustige Bühnenstück zu erleben. Wir hatten viel Spaß und freuten uns über die vielen platt sprechenden Menschen dort.

 

Ich denke, wir haben den Ostfriesenverein würdig vertreten. - M.R. -

Auszug aus der Einladung:

 

LESEBÜHNE im Haus zum Güldenen Arm,  Hermann-Elflein-Str. 3, 14467 Potsdam

 

Verein für Niederdeutsch in Brandenburg  www.platt-brandenburg.de

 

Die Plattdeutsche Laientheatergruppe „ De Muschelschubser“ aus Berlin mit


 

Besöök ut Nordingersiel

 

Besuch aus Nordingersiel

 

Die Krabbenfischerfamilie Jansen aus Nordingersiel besucht ihre Tochter Kena; die zog vor einem Jahr zum Studieren in die Hauptstadt. Mit dabei ist ihr Schulfreund Matthias. Nun möchten die aus dem Norden wissen, wie und wo sie lebt. Die Tochter besorgt die Stadtführerin Frau Junke. Leider läuft die Stadtführung nicht wie geplant ab, weil die Familie ihre eigenen Ideen hat und sich ihr eigenes Urteil über Berlin, speziell über Neukölln, bildet.

 

Autor: Freerk Heinz


12. September 2015 Grillnachmittag

Wir haben all unsere Kraft und unseren guten Willen zusammen genommen - und siehe da: wir hatten Superwetter!!


55 Personen galt es mit Grillgut zu versorgen. Alle 35 Ostfriesen haben gut mitgeholfen: Salate, Brot, Nachtisch, Kuchen , Getränke, Würstchen und Steaks waren ausreichend vorhanden. Unsere "Grillmeister" waren unermüdlich bei der Arbeit und auch das "Küchenteam" war enorm fleißig.


Aber der Clou waren unsere 20 Gäste: die Loquarder Handörgler. Sie haben uns mit ihren Darbietungen sehr viel Freude bereitet, sowohl mit ihren Handörgeln als auch mit ihren Liedern. "Oma" und "Hieronimus" gingen ins Ohr und der Refrain wurde mitgesungen.


Wir danken ganz herzlich für diesen Besuch und freuen uns auf ein Wiedersehen.


- E.N. -

Bericht aus der Emder Zeitung (EZ) vom 09.12.2015


 

 

 

 

 

01. August 2015 Sommerausflug zur Bundesgartenschau nach Havelberg

Bei schönstem Sommerwetter trafen wir uns im Regionalexpress nach Wittenberge, der uns bis zur kleinen Bahnstation Glöwen in der Nähe von Bad Wilsnack brachte. Dort stiegen wir in den bereitstehenden Bus Richtung Havelberg. Nach etwa 10 km durch Wälder und Felder der unteren Prignitz erreichten wir unser Ziel, die Ausstellungsfläche der diesjährigen Bundesgartenschau rund um das historische Gelände des Dombezirkes von St. Marien, eine ehemalige, befestigte Klosteranlage aus dem 12. Jahrhundert. Reich blühende und wohl duftende Hochbeete im Kontrast mit dem alten Ziegel-mauerwerk des Domes luden immer wieder zum Innehalten ein, um die Aussicht von der Anhöhe der eiszeitlich geprägten Endmoränenlandschaft auf die Havelniederung und den alten Ortskern mit seiner Kirche St. Laurentius zu genießen.


Der zweite Höhepunkt war die Hortensienschau in den Räumen von St. Laurentius. Die Umwandlung eines Kirchenschiffes in ein großes Gartenhaus voller Blumen in ihrer ganzen Farbenpracht war sicher eine gute Idee und lockte so manchen Besucher an, der normalerweise eine Kirche nur noch von außen kennt. Direkt an der Havel gelegen, dann das Haus der Flüsse mit umfassenden Informationen rund um den Lebensraum unserer Flussland-schaften an Havel und Elbe. Nach einer Mittagpause am alten Marktplatz mit seinen restaurierten Fachwerkhäusern, diversen Cafés und Restaurants ging es wieder zurück Richtung Berlin im wohltemperierten Zug der ODEG-Bahn. Elvira, wir danken Dir für die Ausrichtung und Organisation dieses blumen-reichen Ausflugs in das Brandenburger Land. - H.R. -

 

www.buga-2015-havelregion.de


Copyright Bilder/Logo: BUGA-Zweckverband


06. - 13. Juni 2015 EWE-Nordseelauf – Schon „traditionell“, aber immer wieder neu

Es war bereits überall viel los, aber in der Woche vom 6. bis 13. Juni wurde es an der Nordseeküste noch deutlich trubeliger, denn meh- rere Hundert Läufer/innen waren wieder fest entschlossen, in acht Etappen knapp 80 km zurückzulegen. Unsere Organisatoren schien es etwas zu verstören, dass der EWE-Nordseelauf es zu seiner 14. Auflage in der Presse zur Bezeichnung „traditionell“ gebracht hatte, aber sie sollten sich noch wundern.

 

Von Samstag bis Dienstag liefen wir in Ostfriesland und nahmen - neugierig beäugt von den wolligen Deichgrafen, aber auch getragen von viel Unterstützung durch Einheimische und Gäste - Dornumersiel, Norddeich sowie die Inseln Juist, Norderney und Spiekeroog unter die Füße. Neben anderen Kirchenvertretern lief auch Landessuperintendent Detlef Klahr - „traditionell“ im besten Sinne - eine Etappe mit. Er sprach in der ersten „Zeitansage“ eindrucksvoll über die Schritte, die Gott mit uns geht. Es bleibt noch abzuwarten, ob Autor Klaus-Peter Wolf, der in Norddeich den Startschuss gab, dem Vorschlag unseres Moderators „Dom“ folgen wird, seinen nächsten Roman „Ostfriesen-Schweiß“ zu nennen. Am Donnerstag zogen wir weiter Richtung Osten und wagten weitere Schritte in Varel-Dangast und in Dorum an der Wurster Nordseeküste.

 

Auch bei einer schon „traditionellen“ Veranstaltung kann es noch etwas Neues geben: Weil die Nordsee immer für Überraschungen gut ist, konnte der Wattlauf von Neuwerk nach Cuxhaven als abschließende „Königsetappe“ nicht stattfinden. Der Wasserstand war trotz Hochwasser zu niedrig für die erforderliche zweite Fähre nach Neuwerk. Das hatten selbst „alte Nordseelauf-Hasen“ nur ein einziges Mal erlebt. Unsere Organisatoren zeigten kurzerhand, was sie können, und so legten wir eine würdige Alternativstrecke auf dem Festland zu- rück.

 

Müde, aber mit einer tiefen Zufriedenheit blieb im Ziel nur noch festzustellen, dass wir wettermäßig von Hitze über Sturm und Kälte bis zu heftigem Regen (fast) alles erlebt hatten, aber bleiben werden viele schöne Erinnerungen und große Dankbarkeit - vor allem für die Ener- gie, um die es in der letzten „Zeitansage“ ging, die von außen dazu fließt und ohne die nichts laufen würde. Dem noch fehlenden Schnee- sturm stellen wir uns dann im nächsten Jahr.

 

Meinen ausführlichen Rückblick gibt es hier:

 

www.nordseelauf.de/rueckblick/teilnehmerberichte

 

M.J. (Meike Janssen)

 


31. Dezember 2014 Heimatforscher Helmut Hinrichs aus Wittmund gestorben

Helmut Hinrichs, den meisten unter uns unter dem Pseudonym „Jan Schüpp“, die Stimme des Harlingerlandes, wohlbekannt, engagierter Förderer der plattdeutschen Sprache, unermüdlicher Bewahrer ostfriesischen Brauchtums und hochgeehrter Chronist seiner Wittmunder Heimat, verstarb am 31. Dez- ember 2014 im Alter von 90 Jahren. Von Beruf war er Realschuldirektor und im weiten Umkreis seiner Heimatstadt ein geachteter Pädagoge.

 

Ehrenamtlich widmete er sich seit vielen Jahren der Pflege der plattdeutschen Sprache und Kultur. Weit über seine heimatbezogene Arbeit pflegte er auch Kontakte mit den Butenostfreesen und vertiefte durch mancherlei Fürsprache bei der Ostfriesischen Landschaft die Zusammenarbeit mit unserer Dachor-ganisation, der Arbeitsgemeinschaft der Butenostfriesen, zum Wohle ihrer Mitglieder. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren und verabschie- den uns von ihm mit einem „Dank Ehr, hochgeachte Helmut Hinrichs, wat Ehr för de Butenostfreesen un de Heeg van de plattdüütsche Spraak daan hett“. - H. R. -


Land unter in der Ostfriesischen Schweiz?

Zwischen den Ortschaften Friedeburg, Etzel und Horsten breitet sich eine von sanften Hügeln durchzogene Landschaft aus, die von ihren Anwohnern auch gerne Ostfriesische Schweiz genannt wird. Ihre höchsten Erhebungen fallen in dem sonst ebenen Ostfriesland sofort ins Auge und sind als Berge in den Karten eingetragen (z.B. Brenning Berg +10,1 m NN oder Scharper Berg +10,4 m NN).

 

Sie bestehen aus diluvialen Kies- und Sandschüttungen, die über viele Jahrhunderte wertvolles Baumaterial lieferten und heute zum Teil abgegraben sind. Kleine Waldstücke und fruchtbares Acker- und Weideland wechseln einander ab und bieten dem stressgeplagten Großstädter eine naturnahe Landschaft von großem Erholungswert. Und ausgerechnet hier könnte schon in wenigen Jahrzehnten eine neue, ungewollte Kunstlandschaft aus überschwemmten Wiesen und Wohngebieten entstehen? Wie kann das sein? Wer im Internet surft, wird unter den Stichworten Erdöl- und Erdgasspeicher in Ostfriesland ei- ne Menge darüber erfahren.

 

Wir Butenostfriesen in Berlin verfolgen die dort geschilderten Ereignisse mit Interesse und machen uns auch darüber Gedanken. Unter der geologisch jun- gen, das Landschaftsbild prägenden Oberfläche aus Marschen Geest und Mooren lagern im tiefen Untergrund der norddeutschen Tiefebene gewaltige Salzmassen, die vor gut 270 Mio. Jahren entstanden sind. Im Laufe der Erdgeschichte wurden sie unter dem Einfluss der dort herrschenden Drücke, Tem- peraturen und tektonischen Kräfte zu riesigen Salzdomen umgeformt, die aus einer Tiefe von mehreren tausend Metern bis fast an die Oberfläche herauf gedrungen sind. Die jüngeren Abfolgen z.B. des Buntsandsteins und Muschelkalkes wurden dabei mit herausgehoben. Auffälligstes Ereignis dieser von der Salztektonik geprägten Umgestaltung ist sicher die Insel Helgoland mit ihren Sandsteinfelsen inmitten der erst später entstandenen Nordsee. Der pilz- förmige Salzstock unter den Ortschaften Etzel und Horsten erstreckt sich aus einer Tiefe von 4000 m und nähert sich bis auf 750 m der Oberfläche.

 

Was macht ein Salzlager in Ostfriesland so interessant, das unsere Regierung seit gut 40 Jahren viel Geld in die Erkundung und Vermessung dieser Vor- kommen steckt? Unser Staat hat ein großes Interesse daran, in unserem Land für Krisenzeiten eine strategische Erdgas- und Rohölreserve anzulegen. Dazu eignen sich diese Salzvorkommen in besonderer Weise. Die Salzdome gelten als ideale Speicher für flüssige und gasförmige Kohlenwasserstoffe. Man muss sie nicht bergmännisch aufwendig erschließen, sondern kann sie ohne großen technischen Aufwand von oben anbohren und das Salz mit Wasser aus dem Untergrund heraus spülen. Die flüssige Salzlauge wird in die nahe Nordsee geleitet und dort im Wechsel von Ebbe und Flut problemlos entsorgt. Auf diese Weise entstehen bis zu 60 m breite und 500 m tiefe, zigarrenförmige Hohlräume oder Kavernen, die dann mit Erdöl oder Erdgas befüllt werden können.

 

2012 waren 52 derartige Kavernen im Betrieb, davon 29 für Erdgas und 23 für Rohöl. Derzeit lagern 10 Mio. Tonnen Rohöl im Salzstock Etzel und bis zum Jahre 2060 sollen weitere 100 Kavernen dazukommen. Die Anwohner in der Umgebung dieses gewaltig expandierenden Kavernenprojektes verfolgen die Einlagerung des Erdöls seit langem mit einem gewissen Unbehagen. Spätestens, als im November 2013 die erste, größere Havarie auftrat, als deren Fol- ge Öl in die anliegenden Gräben und Felder eindrang, wurden Bürgerinitiativen in der Umgebung von Etzel, Horsten und Marx gegründet, um von den Be- treiberfirmen und zuständigen Behörden Klarheit über die bislang wenig bekannten Risiken der Speichertechnologie zu gewinnen.

 

Für weitere Unruhe unter den betroffenen Gemeinden sorgte eine von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Hannover prog- nostizierte, großräumige Bodensenkung durch die vielen, künstlich erzeugten, unterirdischen Hohlräume. Im nahen Umfeld könnte sich der Boden um 1,50 m absenken. Sollte die Erdöleinlagerung bis zum Jahre 2060 auf das angepeilte Kavernenvolumen erweitert werden, so müsste man mit einer Sen- kung von bis zu 2,50 m rechnen, also deutlich unterhalb des Grundwasserspiegels. Und damit wäre die Voraussetzung für eine neue, künstliche Sumpf- und Seenlandschaft geschaffen.

 

Es ist kein Wunder, dass die Menschen in dieser Region auf begehren. Doch sie wissen auch, dass es ein Kampf David gegen Goliath ist. Denn was kön- nen drei kleine Landgemeinden schon gegen das Interesse des Staates an einer für ihn unverzichtbaren, strategischen Ölreserve ausrichten. Wer konnte denn auch ahnen, dass ausgerechnet unter ihrem Land die dazu geeigneten Salzdome sich erstrecken. - H.R. -


11. Oktober 2014 Vörsittertreffen in Berlin - Verenigungen Nord der Ostfriesenvereine - quo vadis?

Am 11. Oktober trafen sich die Vorsitzenden der in der AG Nord zusammengeschlossenen Ostfriesenvereine unter der Leitung der 1. Spreekerin Almut Heibült aus Bremen zu ihrer traditionellen Jahressitzung. Sie wurde in diesem Jahr vom Ostfriesenverein Berlin ausgerichtet. Punkt 10 Uhr begrüßten in den Räumen des Hertha-Müller-Hauses in der Argentinischen Allee unsere Vörsitter Bernhard Endelmann und Elvira Neunaber die Vertreter aus Bremen, Hamburg, Lüneburg, Meppen, Osnabrück, Wilhelms- und Cuxhaven mit einem kräftigen Imbiss, vorbereitet von unseren fleißigen Teedamen Folkea, Har- manda, Eva, Birgit und Brunhilde.

 

Gestärkt mit gut belegten Berliner Schrippen und Ostfriesentee konnte Bernhard die Teilnehmer herzlich willkommen heißen und unsere 1. Spreekerin dann die Sitzung eröffnen. Zwischendurch gab es zur Aufmunterung ein hochprozentiges 11-Ührtje und zum Abschluss der Veranstaltung eine Berliner Kaffeetafel mit leckerem Kuchen und Gebäck.

 

Neben der Abarbeitung von eher formalen Tagesordnungspunkten wie Jahres- und Kassenbericht, Vorstandswahlen und Tätigkeitsbericht der 1. Spree- kerin stand, wie so oft schon bei vergangenen Sitzungen, die Frage nach der Zukunft der Ostfriesenvereine im Mittelpunkt einer zum Teil sehr leiden-schaftlich und kontrovers geführten Diskussion. Alles hängt davon ab, ob es gelingt, neue Mitglieder zu werben und insbesondere den jüngeren Vertretern der Generation Internet, Facebook usw. das Vereinsleben schmackhaft zu machen. Der 1.Vörsitter des OV Berlin betonte zu Recht, dass der Verein nach Mitgliederzahl, Art und Umfang der jährlich angebotenen Veranstaltungen sich sehen lassen kann. Wir bemühen uns, ein breites Spektrum an kulturellen und sportlich orientierten Ereignissen anzubieten. Neben den regelmäßig im Hertha-Müller-Haus stattfindenden Teenachmittagen wird mit Ausnahme der Sommermonate das ganze Jahr über an Sonntagen auf dem Tempelhofer Feld gebosselt. Hinzu kommen Besichtigungen interessanter Bauwerke, Muse- umsbesuche sowie Radtouren und Sommerausflüge als Tagestouren in die schöne Berliner Umgebung. Zum 1.Advent wird jedes Jahr ein plattdeutscher Gottesdienst veranstaltet und regelmäßig laden wir unsere Mitglieder und Gäste im Februar zum Grünkohlessen ein.

 

Mehr kann man eigentlich gar nicht anbieten. Zum einen reicht die Zeit dafür nicht aus, denn schließlich haben die Mitglieder auch noch andere private und familiäre Interessen in ihrer Freizeit. Unsere Web-Seite wird durchaus von Nutzern des Internet angeklickt und es hat bereits Nachfragen beim Vor- stand gegeben. Wir können nicht mehr tun als immer wieder auf unsere Programme aufmerksam zu machen, in der Hoffnung, dass damit auch das Inte- resse an einer echten Mitgliedschaft im Verein wächst. Das betrifft auch unsere traditionellen Kommunikationsmittel, die vereinsinternen Info-Blättchen. Trotz geringer Auflage und einer begrenzten Verbreitung tragen sie mit dazu bei, unsere Vereine in der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Sie sind das Aushängeschild des Vereins und sollten entsprechend sorgfältig gestaltet werden. Neben den vereinsinternen Mitteilungen wie Veranstaltungskalender, Geburts- und Ehrentage sind es Berichte über unsere Veranstaltungen und Informationen aus der alten Heimat, oft auch als Auszüge von Regional-zeitungen und – illustrierten.

 

Beiträge unserer Mitglieder, soweit sie einen Bezug haben zu den Statuten unserer Satzung, sind auch ein Mittel, um auf uns aufmerksam zu machen. Dazu gehören die Pflege der plattdeutschen Sprache, Tipps zu Literatur, Theater und Filmereignisse aus diesem Umfeld, landespolitische bedeutende Veranstaltungen z.B. von der Ostfriesischen Landschaft oder aus der Niedersächsischen Landesvertretung. Auch Meinungen zu aktuellen wirtschafts-politischen Entscheidungen wie Emsvertiefung, Ausbau von Containerhäfen an der Jade, Windkraft und Gasspeicherung in Ostfriesland gehören mit dazu. Daneben wollen wir nicht vergessen, dass wir Butenostfreesen ein Teil dieser Stadt Berlin sind und bei allem Respekt vor den heimatbezogenen Interes- sen auch die Ereignisse in dieser Stadt beobachten und kommentieren sollten.

 

Auch dazu eignen sich die gemütlichen Teerunden, wo jeder, so er oder sie es möchte, seine Meinung kundtun kann. Zusammenkünfte wie das Vörsit-tertreffen ergeben jedes Mal neue Anregungen und Anstöße, etwas für den Erhalt der Ostfriesenvereine zu tun. Das hat seine Grenzen dort, wo trotz jahr- zehntelanger Bemühungen in einzelnen Regionen der erhoffte ´´Aufschwung´´ mit neuen Mitgliedern ausgeblieben ist.

 

In letzter Konsequenz hat das die Auflösung eines Vereins zur Folge, wenn sich niemand mehr findet, Aufgaben im Vorstand zu übernehmen. Es sollte unser aller Anliegen sein, diesen letzten Schritt zu vermeiden, indem wir uns immer wieder vergegenwärtigen, wie viele Stunden uns die von der AG Noord organisierten Butenostfreesentreffen in Ostfriesland beschert haben. Das hätten wir als einzelner Verein im Alleingang nie geschafft! Das nächste Treffen ist bereits angedacht und wir sind gespannt, wo uns Almut das nächste Mal hinführen wird. Zur allgemeinen Information sei abschließend noch mitgeteilt, dass unsere zweite Vörsitterin Elvira wieder einstimmig zum stellvertretenden Geldpütbaas gewählt worden ist.

 

Den krönenden Abschluss des diesjährigen Vörsittertreffens bildete ein abendlicher Ausflug in die glitzernde Welt der Lichtkünste. Berlins bekannteste Bauwerke waren an diesem Wochenende mit raffiniert ausgeklügelten Lichteffekten in eine bunte Zauberwelt verwandelt worden. Das nächste Treffen 2015 wird voraussichtlich in Wilhelms- oder Cuxhaven stattfinden. - H.R. -


05. Juli 2014 Fahrradtour

Zu unserer diesjährigen Fahrradtour trafen wir uns bei dem Kaufhaus C&A in Tegel. Aus gesundheitlichen Gründen konnten unsere "Stammfahrer" Dieter, Edmund, Heiko und Werner leider nicht teilnehmen. Von Tegel aus führte unsere Tour durch das Gebiet der Oberhavel. Über Hennigsdorf erreichten wir den Havelkanal, welcher seinerzeit die Grenze zur DDR bildete.

Der Havelkanal wird durch einen sehr schönen Mauerradweg von Hennigsdorf bis Schönwalde-Dorf begleitet. Mit Betroffenheit mussten wir anhand der Informationstafeln feststellen, dass einige junge Menschen bei den Fluchtversuchen dort ihr Leben verloren. Gott sei Dank sind diese Zeiten vorbei. An- sonsten konnten wir uns von der landschaftlichen Schönheit des Landkreises Oberhavel überzeugen. Mehr als 50% des Oberhavelgebietes sind Land- schafts- und Naturschutzgebiete. Bei einem sehr netten "Italiener" in Schönwalde-Dorf haben wir eine gemütliche Pause eingelegt.

Von Schönwalde-Dorf fuhren wir über Wasdorf, Bützow, Hennigsdorf nach Tegel zurück. Der Wettergott hat es richtig gut mit uns gemeint. Als Fazit darf uneingeschränkt festgestellt werden: Das nördliche Berliner Umland Berlins ist mit seiner schönen Landschaft immer eine Fahrradtour wert.

Gegen 15:30 Uhr trafen wir uns im bekannten Haxnhaus in Tegel zu einem gemütlichen Beisammensein. An diesem gemeinsamen Essen nahmen auch 5 Vereinsmitglieder teil, die im Moment aus gesundheitlichen Gründen nicht mit dem Fahrrad unterwegs sein können. Das Essen im Haxnhaus ist sehr reichlich und kann nur empfohlen werden. Einige Radler haben sich zum guten Schluss noch das WM-Spiel Argentinien - Belgien im Haxnhaus ange- schaut.


Am ersten Samstag im Juli 2015 (04.07.2015) findet die nächste Fahrradtour statt.

- Euer Bernhard Endelmann -


29. Juni 2014 Plattdeutscher Gottesdienst in der Heilandskirche Sacrow

Elf Freunde sollt Ihr sein....

 

...getreu dieser Devise wollten wir an diesem Tag einen schönen Ausflug mit der Teilnahme an einem plattdeutschen Gottesdienst verbinden und so trafen wir 10 Teilnehmer uns um 10:45 Uhr am Wannsee-Fähranleger der F10. Trotz der etwas unsicheren Wettervorhersagen zeigte sich der Tag insgesamt doch recht freundlich und so enterten wir frohgemut die Fähre, die pünktlich um 11:00 Uhr ablegte und uns bereits nach 20 Minuten Fahrt in Kladow an Land setzte, wo dann die 11. Ausflüglerin zu uns stieß. Nach einer kurzen Busfahrt nutzten wir in Sacrow die Gelegenheit, in einer kleinen, aber sehr schö-nen ländlichen Gaststätte „Restaurant zum Sacrower See“ zu Mittag zu essen, welches von uns allen als ganz lecker beurteilt wurde. Um kurz nach 14:00 Uhr verließen wir das Lokal und gingen zu Fuß das kurze Stück zum Schloss Sacrow, durch dessen Schlosspark wir dann die Heilandskirche an der Havel erreichten. Unterwegs besichtigten wir im Schlosspark noch die Gebäude von Schloss Sacrow, natürlich nur von außen, Eintritt war sicherlich nicht möglich.

An der Kirche wurden wir neben anderen Teilnehmern des Gottesdienstes bereits von Pastor Wegmann begrüßt, der das schöne Wetter auf einer Park- bank sitzend sichtlich genoss und sich angeregt mit den Kirchenbesuchern unterhielt. Nach dem Gottesdienst, der uns allen sehr gut gefallen hatte, ver- abschiedeten wir uns von Pastor Wegmann und fuhren wieder mit Bus und Fähre nach Wannsee, wo wir uns alle voneinander verabschiedeten. - B.V. -


21. - 28. Juni 2014 EWE -Nordseelauf - Heimat mal ganz anders

Mir war mulmig. Nein, nicht angesichts von Wind – wer den nicht möchte, muss in Süddeutschland laufen – und Wetter und auch nicht wegen der gut 73 km, die verteilt auf sieben Etappen in acht Tagen zu laufen waren. Davor hatte ich zwar großen Respekt, aber dank Lauferfahrung und Training traute ich mir diese Herausforderung durchaus zu.

 

Mich beschäftigte in der Zeit vor der „Tour de Nordsee“ im Juni viel mehr der Gedanke, wie es wohl sein würde, zum ersten Mal quasi als Touristin in der Heimat unterwegs zu sein. In einer Pension zu wohnen, für die Familie kaum und für eine Tasse Tee sogar gar keine Zeit zu haben.

 

Ich fühlte mich tatsächlich selbst bei der stürmischen ersten Etappe in Esens-Bensersiel noch seltsam fehl am Platz, aber spätestens, als uns die erste Sonderfähre am nächsten Tag nach Wangerooge brachte und wir von der evangelischen Jugend am Bahnhof begrüßt wurden, wich mein mulmiges Ge- fühl nach und nach einem unbändigen Stolz auf die Region und die vielen Menschen, die das alles möglich machten. Man konnte auch bei den beiden folgenden Etappen auf Norderney und vor allem auf dem kleinen Baltrum den Eindruck gewinnen, dass ganze Inseln auf den Beinen waren, nur damit eine bunte Schar aus ganz Deutschland und auch der Schweiz dort laufen konnte.

 

Da gaben Bürgermeister und Kirchenvertreter bis hin zu Landessuperintendent Detlef Klahr nicht nur den Startschuss und sprachen Grußworte, sondern liefen auch selbst mit. Wir wurden von vielen freiwilligen Helfern aufmerksam versorgt und Bäckereien nahmen es mit den Öffnungszeiten nicht so genau. Nach zwei ebenfalls großartigen Etappen in Wremen und Bremerhaven bot die Königs- und damit Schlussetappe von Neuwerk nach Cuxhaven Gele- genheit, in der Stille und Weite des Watts mit einem traumhaften Sonnenuntergang im Rücken auf die Woche zurückzublicken.

 

Getragen von großer Dankbarkeit für Gesundheit, Kraft, eine perfekte Organisation und ja, auch für das ganz andere Erleben der eigenen Heimat, stolper- te ich erschöpft aber glücklich und vollgesaut wie ein Wattwürmchen in Laufschuhen am Strand ein letztes Mal über die Ziellinie, bevor mich der Trubel der Siegerehrung einholte.

 

Eine Tasse Tee gibt es dann wieder beim nächsten Besuch.


- M. J. (Meike Janssen) -


16. Mai 2014 Spann die Flügel auf... Autorenlesung im Gemeindesaal der ev. Kirchengemeinde Rixdorf

... unter diesem Motto veranstaltete die Autorin Meike Janssen am 16. Mai 2014, unterstützt von dem Musiker Mike-Martin Robacki, eine Lesung aus ihrem Roman "Im rauen Gegenwind". Abwechselnd las Meike aus ihrem Buch vor, dann sang Mike-Martin aus seinem Repertoire jeweils eins seiner sehr schönen Chanson(g)s. Das Publikum, zu dem auch 10 Mitglieder des Ostfriesenvereins Berlin gehörten, war von den Darbietungen sehr angetan und spendete immer wieder begeistert App- laus. Wer durch das gespannte Zuhören einen trockenen Hals bekam, konnte seinen Durst an den dargebotenen Getränken stillen. Langeweile war hier ein Fremdwort und in angenehmer Atmosphäre vergingen die 2 Stunden wie im Flug, nur unter-brochen von einer 10min. Pause, in der sich die Autorin angeregt im Kreise der Gäste unterhielt. Frau Meike Janssen bedank- te sich am Schluss der Veranstaltung bei allen Beteiligten des Abends und vor allem bei der Evangelischen Kirchengemeinde Rixdorf in der Karl-Marx-Straße, die den Raum dafür bereitgestellt hatte.

 

Übrigens, der Ostfriesenverein Berlin freut sich sehr darüber, Frau Meike Janssen seit Oktober 2013 zu seinen Mitgliedern zählen zu dürfen. - D.V. -


https://meikejanssen.wordpress.com/


03. April 2014 Besuch in der Alten Nationalgalerie

Zum zweiten Mal hatte uns Frau Schmidt als sachkundige Kennerin der Berliner Museumslandschaft zum Besuch einer weltbekannten Gemäldesam- mlung eingeladen. In diesem Jahr sollten es die Werke des Malers Caspar David Friedrich sein, die in den Räumen der Alten Nationalgalerie ausgestellt sind. Wie schon zuvor bei unserem Besuch im Kulturforum 2013 wurden wir von Frau Schmidt ermuntert, unsere Empfindungen beim Anblick der Bilder zum Ausdruck zu bringen. CDF wurde 1774 in Greifswald geboren und starb 1840 in Dresden. Seine Schaffensperiode fiel in die Zeit nach der Besetzung Deutschlands durch Napoleon. Es folgten erste Ansätze der Aufklärung zur Befreiung von den feudalen Herrschaftsstrukturen des 18. Jahrhunderts, die aber nach 1815 mit der Restauration vorerst endeten. Der Künstler versuchte auf eine sehr direkte und für die damalige Zeit gewagte Art, die Kritik daran in seinen Bildern festzuhalten.

Neben einer aus moderner Sichtweise fast fotografisch präzisen Darstellung natürlicher Landschaften (Gebirge, Wald- und Küstenregionen) von drama-tischer Ausdruckskraft führte er gesellschaftskritische Studien einzelner Menschen in seine Bilder ein (z.B. Männer, die verbotene Kleidungsstücke revo- lutionärer Bewegungen trugen). Nächtliche Szenen bei Mondschein, die Ausgestaltung des Himmels unter extremen Witterungsbedingungen wie Gewitter- und Froststimmungen und immer wieder das Farbenspiel der Wolken bei Sonnenuntergängen lösen romantische Empfindungen aus und inspirierten seine Zeitgenossen zu poetischen Betrachtungen der Natur. CDF gilt als einer der Wegbereiter der Romantik, deren vielfältige Ausdrucksformen in der bilden- den Kunst, Musik und Architektur so charakteristisch für das 19. Jahrhundert sind. Es gäbe noch viel darüber zu berichten und wer es genauer wissen möchte, kann auf eine umfangreiche Literatur zu diesem Thema zurückgreifen. Wir danken Frau Schmidt für die Einladung und viele, hilfreiche Erläute-rungen.

 

PS: Zurzeit findet in den Räumen der Alten Nationalgalerie eine sehenswerte Sonderausstellung mit weltberühmten Tierskulpturen des italienischen Bild- hauers Rembrandt Bugatti (1884 – 1916) statt. - H.R


29. März 2014 Ausflug in den Britzer Garten

Unser Wandertag im März hatte den Britzer Garten zum Ziel. Dieser, zur Bundesgartenschau 1985 neu angelegte Park im Süden Berlins, hat sich mitt- lerweile als beliebtes Ausflugsziel der Berliner und Brandenburger Bevölkerung etabliert. Am Samstag, den 29. März trafen wir uns um 11:00 Uhr am U-Bhf. Britz-Süd. Zu fünft (Margarete mit Freundin Cornelia, Dini, Gerda und Brunhilde) fuhren wir dann mit dem 181ger Bus zum Eingang Mohriner Allee, wo noch Manda und Keke auf uns warteten. So starteten wir 7 Frauen (Frauenquote war somit erfüllt) um 11:30 Uhr bei herrlichem Sonnenschein, 18 – 20° und bestens gelaunt zu unserem gemütlichen Spaziergang durch den Britzer Garten.

Wir beschlossen, einmal um den See herumzulaufen und je nach Lust und Laune Abstecher zu andern Zielen zu machen, was wir auch ausgiebig taten. So besuchten wir auch den Rosengarten, der aufgrund der frühen Jahreszeit zwar noch nicht in Blüte stand, sich aber sehr hübsch angelegt und voller Knospen präsentierte. Nach ca. zwei Stunden waren wir am Kalenderplatz, mit Europas größter Sonnenuhr und beschlossen, hier zu Mittag zu essen. In dem gut besuchten Bistro mit italienischer Küche wurden wir sehr freundlich und schnell bedient, auch mit dem Essen waren wir alle bestens zufrieden.

Mit wohlgefüllten Bäuchen machten wir uns auf die letzte Etappe zurück zum Eingang/Ausgang Mohriner Allee, wo wir zum Abschluss noch einen schö- nen Kaffee tranken. Der Tag hatte uns so gut gefallen, dass wir noch an Ort und Stelle beschlossen haben, im Herbst wieder hierher zu kommen. - B.V. -


15. Februar 2014 Grünkohlessen im Hertha-Müller-Haus am 

Um es gleich vorweg zu sagen: Harmanda, Du hast mal wieder den richtigen Geschmack und in diesem Jahr auch die richtige Menge getroffen!

Fast 50 Mitglieder und Gäste waren bei fast frühlingshaftem Wetter erschienen, um am traditionellen Grünkohlessen teilzunehmen. Hoch erfreut konnte Bernhard drei neue Mitglieder begrüßen: das Ehepaar Günther und Silvia Janssen und Pfarrer Holger Schmidt aus Kreuzberg. Auch an unsere erkrankten Mitglieder Maria und Ulf wurde gedacht. Wir wünschten ihnen baldige Genesung. Nachdem alle kräftig zugelangt hatten, konnten wir gut gesättigt und ent- spannt die neuen Kohlmajestäten ausloben. Die Wahl fiel auf unsere hochverehrten Mitglieder Stephan und Evelin. Schriftführer Heiko verabschiedete zu- vor die Majestäten des Vorjahres, Brunhilde und Edmund, um dann die neu Erwählten zum Empfang von Amtskette und Urkunde nach vorne zu bitten.

Zwei schwarz-rot-blau geschmückte Tulpen- und Kohlsträuße erfreuten Kohlkönig und –Königin, die sogleich mit dem obligaten Ausschank lüttjer Königs- lagen begannen, was nach so einem guten Essen gerade zur rechten Zeit geschah. Auch der Gesang kam nicht zu kurz. Altbekannte Lieder ertönten und gaben dem Ganzen eine feucht-fröhliche, dem Genuss von Grünkohl und Doornkaat angepasste Stimmung.

 

Regina war wieder in ihrem Element, als sie uns im wunderschön klingenden, holsteinischen Platt eine Geschichte mit philosophischem Tiefgang erzählte: was muss alles passieren, damit aus einem ganz gewöhnlichen Menschen ein von allen bewunderter Künstler wird. So ganz nebenbei ein Tipp für ange- hende Theater- und Kummediespeler. "Eerstmal Plattdüütsch lernen, dann löppt dat anner van allenig." Ein Rückblick auf den Februar 1979 in Ostfries- land zeigte, dass es auch noch kalte und schneereiche Winter bei uns geben kann. So ging trotz Klimawandel und für die Jahreszeit zu milder Außentem-peratur ein schöner Tag für die Berliner Butenostfreesen zu Ende. Unser Dank geht an die vielen, fleißigen Hände, die an der Vorbereitung und Ausrich- tung des diesjährigen Grünkohlessens beteiligt waren. - H.R. -


07.12.2013 Weihnachtsfeier mit Verknobelung

Zum Abschluss des Vereinsjahres fand wie in den vergangenen Jahren eine kleine Weihnachtsfeier im Hertha-Müller-Haus statt. Dazu gehört auch die nach alter ostfriesischer Sitte gestaltete Verknobelung kleiner Geschenke, die jede/r Teilnehmer/in mitgebracht hat.

 

Zuvor hat Bernhard eine kleine Bilanz des zurückliegenden Jahres gezogen. Einschließlich der Bosselaktivitäten konnte den Mitgliedern mit über 30 Ter- minen eine bunte Vielfalt an Veranstaltungen geboten werden. Auch die Termine des nächsten Jahres wurden fristgemäß angemeldet. Damit können un- sere Teenachmittage im Hertha-Müller-Haus wie gewohnt stattfinden.

 

Nun wurde es höchste Zeit, die Würfelbecher zu verteilen. Eine gute halbe Stunde lang hörte man das alles übertönende Klack-Klack der in den Leder-bechern rotierenden Würfel. Begleitet wurde die Würfe je nach erreichter Augenzahl von freudigen Ooo´s und Aaa´s bis hin zu eher gedämpften Ohje´s und Achnee´s… Fortuna schlägt bekanntlich blind zu. Profitiert haben davon in diesem Jahr Schriftführer Heiko und unser ´´Dienstältester´´ Norbert, die sich die höchste Augenzahl miteinander teilten und sich als erste etwas vom Gabentisch aussuchen durften.

 

Auch die Liebhaber lustiger Weihnachtsgeschichten kamen nicht zu kurz. Im unverwechselbarem Finkwarder Platt des bekannten Dichters Rudolf Kinau erzählte Regina eine Geschichte vom Heiligen Abend achter´t Diek. Folkea überraschte uns mit einem platt- und hochdeutsch vorgetragenen Gedicht frei nach dem Motto ´´ Wi wüllt uns nix schenken, man wenn´t sowiet is, dann töven wi doch up wat´´. Weihnachten ohne Geschenke, das können sich vor al- lem die Kinder nun ganz und gar nicht vorstellen. Erst recht nicht, wenn sie zu Weihnachten krank sind. Dann freuen sie sich über jede noch so kleine Ga- be, die das Kranksein an diesem Tag besser ertragen lässt. - H.R. -


1. Advent 2013 Plattdüütsche Kark

Gut 30 TeilnehmerInnen hatten im kleinen Andachtsraum der Kreuzkirche zu Schmargendorf (auch Hochzeitszimmer genannt) Platz genommen, um sich auf den wohl fröhlichsten Abschnitt des Kirchenjahres, die Vorweihnachtszeit, einzustimmen.

 

Die plattdeutsche Ansprache von Pastor Wagner wurde umrahmt von den zeitlos schönen, gleichfalls up Platt gesungenen Liedern zum Advent. Begleitet wurden wir an der Orgel von Herrn Kantor Ostendorf. Unter den Mitgliedern des Ostfriesenvereins waren diesmal auch auffällig viele Gäste, die Gefallen an unserer Plattdeutschen Mundart gefunden haben. Begrüßt wurden die Anwesenden vom Schriftführer in Vertretung unserer 2.Vörsitterin Elvira mit ei- ner nicht ganz so ernst gemeinten Anspielung auf das aktuelle, gesellschaftliche Thema ´´Frauenquote´´. Unser Verein möge ein gutes Beispiel dafür lie- fern, dass seine weiblichen Mitglieder schon seit jeher auf Augenhöhe mit den Männern die Geschicke des Vereins im Vorstand mitgestaltet haben.

 

In einem Artikel der Jubiläumsausgabe zum 100-jährigen Bestehen des Ostfreeslandkalenders 2014 hält der Autor Adolf Sanders aus Norden unter dem Titel ´´ Plattdeutsch darf nicht sterben´´ ein Plädoyer für den Erhalt dieser Sprache. Er verweist auf die vielen Dialekte im gesamten, norddeutschen Raum hin und betont, dass trotz der verschiedenartigen Ausdrucksweisen das Gemeinsame, Verbindliche in Duktus und Sinngebung überwiegt. Wie jede Spra- che unterliegt auch das Plattdeutsche einer ständigen Veränderung, die von Generation zu Generation unterschiedlich bewertet wird. Das zeigen auch die Reaktionen unserer Mitglieder, wenn sie mit weniger vertrauten Ausdrücken und für sie unbekannten Lautverschiebungen konfrontiert werden. Am besten lassen sich diese Probleme noch beim gemeinsamen Singen plattdeutscher Texte überbrücken.

 

Die anschließende Teetafel mit ihren vorweihnachtlich geschmückten Tischen in den Räumen der Kirchengemeinde bildete wieder den harmonischen Ab- schluss des plattdeutschen Gottesdienstes. Wir danken Margarete für die Organisation und Bereitstellung der Räumlichkeiten. - H.R. -


12. Oktober 2013 Teetrinken mit Lesung

An diesem Nachmittag im Oktober wurde unsere Teetafel durch eine Autorinnenlesung bereichert.

 

Frau Meike Janssen entführte uns mit ihrem Buch ´´ Im Rauen Gegenwind´´ in unsere alte Heimat Ostfriesland. Die Autorin erzählte uns einige Abschnitte aus dem Leben einer jungen Frau, Mareike ist ihr Name, die nach längerer, berufsbedingter Abwesenheit ihren Urlaub im Land des ´´ rauen Gegen-windes´´ verbringt. Einfühlsam und gewürzt mit leisem Humor schildert sie die Begegnungen mit den am Ort verbliebenen Landsleuten. Uns Butenost-freesen kommt das irgendwie vertraut vor. Es ist das Schicksal aller Nestflüchter, die aus meist beruflichen Gründen Ostfriesland verlassen haben. Kehren sie dann nach Jahren wieder zurück, so stellen sie fest, wie viel sich doch verändert hat. Sie freuen sich über die vertrauten Laute der plattdeutschen Sprache und staunen über Sitten und Gebräuche, die ihnen früher so selbstverständlich erschienen.

 

Frau Janssen ist seit kurzem auch Mitglied in unserem Verein. Wir hoffen daher sehr, dass sie uns schon bald wieder einmal etwas aus ihrem literarischen Schaffen vortragen wird. In diesem Zusammenhang möchte ich auf eine Broschüre hinweisen, die von der Ostfriesischen Landschaft herausgegeben wurde: Unter dem Titel ´´ Moden un Maneren´´ erfahren wir viel Interessantes und für mich auch neues über ostfriesische Bräuche, Traditionen und kul- turelle Besonderheiten. Wer dieses Heft gerne erwerben möchte, sollte sich mit unserem Kassenwart Dieter Voß in Verbindung setzen.

 

Bei unserem Teetrinken am 9. November d.J. konnten wir ein weiteres, neues Mitglied begrüßen: Frau Gerda Baumann, gebürtig aus Emden, nehmen wir freudig in unserem Verein auf. Wir wünschen beiden allzeit schepelwies Pläseer bi de Butenostfreesen van Berlin und möge der Durst auf eine leckere Tasse Tee sie möglichst oft an unseren Treffen im Hertha-Müller-Haus teilnehmen lassen.

 

Wir danken Folkea und Regina für die lustigen Kurzgeschichten up Platt un Hoochdüütsch. Un wenn ji mal een lüttjen Düvel bi jo in’t Tuun drepen, dann laat jo ne van hum överdümpeln. Nöhm jo een Bispeel an de Buur in‘t Dööntje, de uns Regina vertellt het. - H.R. -


 06. Juli 2013 Fahrradtour

Diesmal hatte Bernhard sich für eine standesgemäße Route entschieden. Schließlich war kein geringerer als unser Kohlkönig Edmund I. mit von der Partie und so war es naheliegend, auch den bekannten Königsweg zwischen den Residenzen in Potsdam und Berlin in den Ausflug nach Babelsberg mitein-zubeziehen. Bei herrlichem Sonnenschein (Kaiser- bzw. Kohlkönigswetter) starteten wir um 10 Uhr von unserem Treffpunkt am Steglitzer Schlosspark-Theater. Ein wolkenloser Himmel, nur während der Fahrt von einer leichten, Abkühlung spendenden Brise begleitet, wölbte sich über Berlin. Nach einer kurzen Strecke entlang der Birkbuschstraße bogen wir rechts ab auf einen Schatten spendenden, von Bäumen und Sträuchern gesäumten Weg parallel zum Verlauf des Teltowkanals. Weiter ging es in westlicher Richtung vorbei am Kraftwerk Lichterfelde nach Zehlendorf.

 

Immer dem uns Älteren noch vertrauten Lauf der Grenze zwischen dem alten Westberlin und der DDR folgend, gelangten wir über die Sachtlebenstraße und den Abzweig nach Klein Machnow, wo vor der Wende die Westberliner Welt zu Ende war, zum schon erwähnten Königsweg. Kleine Pausen mit verschiedenen Stärkungen fester und flüssiger Art sollten all jenen unter uns die Fahrt erleichtern, die nicht mehr so ganz fit sind und bei dieser Gele- genheit neue Kräfte tanken wollten. Unterwegs gesellten sich noch Günter und Solveig dazu, sodass wir mit 14 Mann- und Froolüü ein recht starkes Team waren. Am ehemaligen Grenzverlauf verweisen schlichte Stelen auf die Leidensgeschichten jener Unglücklichen, die im Kugelhagel der Grenzsoldaten ihr Leben lassen mussten. Wie die Hasen wurden sie abgeknallt, nur weil sie die Grenze nach Westberlin überqueren wollten. Die meisten unter ihnen sind Männer meiner Altersgruppe. Sie könnten heute noch leben, wenn ihnen dieses Schicksal erspart worden wäre.


Der Weg führte uns auch über eine kleine Fußgängerbrücke über die Autobahn, ganz in der Nähe des ehemaligen Transit-Grenzüberganges Dreilinden. Alle Autofahrer, die Westberlin über die Autobahn verlassen wollten, mussten hier manchmal stundenlang in einer nicht enden wollenden Fahrzeug-kolonne auf den kleinen, graugrünen Arschwisch mit der Transiterlaubnis warten. Seine einzige Funktion bestand darin, während der ca. 2-stündigen Fahrt durch die DDR im Handschuhfach zu schlummern, um dann am anderen Ende der Strecke wieder eingesammelt zu werden. So werden Erinnerungen wieder lebendig, wenn man an dieser Stelle vorbeifährt. Franz Kafka hätte sich diese irrsinnigen Regelungen nicht besser ausdenken können!


In was für einem Gegensatz zu diesen bedrückenden Ereignissen an eine noch gar nicht so ferne Vergangenheit erscheinen uns dann die nach der Wen- de neu erbauten oder aufwändig restaurierten Stadtvillen und kleinen Paläste am Ufer des Griebnitzsees. Wir staunen über diese Zeugen neu erworbenen Reichtums. Auch unser Vörsitter und Bankfachmann konnte sich keinen Reim darauf machen, woher das nötige Kapital in so kurzer Zeit gekommen ist. Wir kleinen Leute werden es wohl nie erfahren und nehmen erleichtert zur Kenntnis, dass das Geld besser so bei uns angelegt ist als in irgendwelchen, fernen Kriegen verbrannt zu werden. Es folgte eine erholsame Unterbrechung mit köstlichen Erfrischungen im Eiscafé am S-Bahnhof Griebnitzsee. Hier mussten wir im vergangenen Jahr die Tour wegen eines heftigen Platzregens unterbrechen. Die letzte Etappe war dann der Babelsberger Schlosspark. Hier waren Alt und Jung mit Kind und Kegel unterwegs, um das schöne Wetter zu genießen, zu baden und zu picknicken. Das obligate Gruppenfoto machte Solveig, natürlich mit der berühmten Glienicker Brücke im Hintergrund. Gegen 15.30 Uhr erreichten wir unser Ziel, den Ratskeller in Babelsberg. Hier empfingen uns unsere Kohlkönigin Brunhilde und im Gefolge sechs weitere Mitglieder des Vereins, welche direkt mit der S-Bahn gekommen waren.

 

Bernhard hatte rechtzeitig reserviert, sodass wir alle zusammen im Jagdzimmer Platz nehmen konnten. Es gab viel zu erzählen und zu berichten. Die Küche des Hauses hatte wieder Deftiges aus der Region anzubieten, Margarete und Lidy spendierten als Geburtstagskinder des Monats den Nachtisch. Jeder konnte sich nach seinen Bedürfnissen und Wünschen satt essen und den Durst löschen. Stellvertretend für uns alle dankte Günter dem 1. Vörsitter für den gelungenen Radausflug in der schönen und zuweilen doch geschichtsträchtigen Umgebung von Berlin. - H. R. -


08. Juni 2013 Mitgliederversammlung

Der 1. Vörsitter begrüßt die Anwesenden zur alljährlich stattfindenden Mitgliederversammlung der Berliner Butenostfriesen. Wir beglückwünschen wie immer unsere Geburtstagskinder des vergangenen Monats und machen die nächsten Veranstaltungen des Vereins bekannt. In diesem Jahr sind einige besonders interessante Kulturprogramme angesagt. Dazu gehört ein Besuch des neu erbauten Luxushotels Waldorf-Astoria wie auch eine geführte Be- sichtigung in den Museen des Kulturforums. Mehrere plattdeutsche Gottesdienste laden zu Predigt und Gesang in der Sprache unserer Heimat ein. Die 2. Vörsitterin wird allen daran interessierten Mitgliedern nähere Auskünfte erteilen. In Ostfriesland findet im kommenden Jahr wieder ein Treffen der Buten-ostfriesen statt. Mit Unterstützung durch die Ostfriesische Landschaft unter der Schirmherrschaft ihres Präsidenten wird dieses Mal die torfgeschichtlich einmalige Landschaft um Wiesmoor im Mittelpunkt stehen.

 

Der offizielle Teil der MV beginnt mit einem ausführlichen Rückblick auf das vergangene Jahr. Wir erheben uns zum stillen Gedenken an die verstorbenen Mitglieder. Der 1. Vörsitter kann auf ein abwechslungsreiches Spektrum an kulturellen, sportlichen und religiösen Veranstaltungen verweisen. Auch die Zahl der Mitglieder konnte trotz einiger Austritte und Sterbefälle „aufgefrischt“ werden, sodass wir nach Wilhelmshaven der mitgliederstärkste Verein im Dachverband der Butenostfreesen Nord geblieben sind. Eine zentrale Rolle für den Zusammenhalt im Verein, aber auch bei der Gewinnung neuer Mit- glieder, spielen dabei unser alle zwei Monate erscheinendes Vereinsblättchen und unsere Präsentation im Internet. Die zur Erhaltung der Gemein-nützigkeit notwendigen Regularien wurden fristgemäß erledigt. Dazu gehört auch die Vorlage des satzungsgemäß geprüften Kassenberichtes durch den Kassenwart.

 

Ein dickes Lob ging an alle Mitglieder, die sich am Zustandekommen der Veranstaltungen und vielfältigen Aktivitäten mit beteiligen, die allmonatlich in unserem Domizil im Hertha-Müller-Haus gerne besuchten Teenachmittage, das Bosseln auf dem Tempelhofer Feld, die damit verbundenen sportlichen Wettkämpfe und das Wanderbosseln in der Blankenfelder Mark. Wir organisieren Wandertage, Fahrradtouren und Besichtigungen für unsere Mitglieder und Gäste. Nach der Sommerpause treffen wir uns im September zum Grillfest mit selbst zubereiteten Salaten und Desserts auf dem Gelände der Kreuz-kirche in Schmargendorf. Zum 1. Advent bieten wir dort einen Gottesdienst in plattdeutscher Sprache an. Beim Teenachmittag im November wird ein Laternenfest für die jüngsten Mitglieder ausgerichtet nach dem Vorbild des ostfriesischen Martinisingens. Den Jahresausklang bildet die traditionelle Verknobelung kleiner Weihnachtspräsente in den Wochen vor Weihnachten.

 

Gesellschaftlicher Höhepunkt ist in jedem Jahr das im Februar stattfindende Grünkohlessen mit gut 50 Personen. Hier wählt der Verein seine beiden Kohl- majestäten, Kohlkönig und Kohlkönigin. Alle Veranstaltungen werden begleitet von heiteren und besinnlichen, zumeist plattdeutschen Gesängen, passend zur Jahreszeit und jeweiligem Anlass. Dazu überraschen unsere Mitglieder immer wieder mit plattdeutschen Geschichten und Gedichten, mal lustig, mal traurig, ganz so, wie das Leben nun mal ist. Gäste sind bei unseren Veranstaltungen immer gerne gesehen. Besonders freut es uns natürlich, wenn Sie sich entscheiden, dem Verein als Mitglied beizutreten.

 

Übrigens, die Beherrschung der plattdeutschen Sprache ist keine Voraussetzung für eine Mitgliedschaft in unserem Verein. Alle, die Freude daran haben, sich mit Sitten und Gebräuchen unserer ostfriesischen Heimat vertraut zu machen, sind herzlich willkommen! - H.R. -


18.04.2013 Hotelbesuch

Johann Jakob Astor aus Waldorf bei Heidelberg wanderte im 18. Jh. nach Amerika aus. Was mit dem ersten Multimillionär Amerikas begann, haben wir am 18. April 2013 besichtigt. Im neuen 5* Hotel Waldorf Astoria am Bahnhof Zoo, eröffnet am 03.01.2013, wurden wir sehr freundlich empfangen und durch das Haus geführt.


Wir begannen im Foyer. Die sogenannte Peacock Alley (weil hier jeder wie ein Pfau stolzieren kann), wird begrenzt von einer großen handgefertigten mechanischen Standuhr und einer Spiegelwand. Hier entstand zum Schluss das Erinnerungsfoto. Danach das Romanische Café, das stilistisch an das alte Literatencafé am Breitscheidplatz anknüpfen möchte, die exclusive Langbar, benannt nach dem Regisseur Fritz Lang, dessen Film „Metropolis“ im Kino gegenüber uraufgeführt wurde. Im 1. OG liegt das Restaurant, in dem das einfache Mittagessen 35 Euro kostet. Für ein einfaches Zweibettzimmer im 6. Stock beträgt der Übernachtungspreis ca. 350 Euro. Die Aussicht rechtfertigt diesen Preis allerdings überhaupt nicht. Aber die Ausstattung…. Zwei XXL-Betten, wunderschönes Badezimmer mit Badewanne, separater Dusche, separatem WC, und: Ein in den Badezimmerspiegel integrierter Fernseher! Puh! Fernsehen von der Badewanne aus. Aber dann. Die Gruppe von 10 Ostfriesen genoss den Ausblick aus einer ansprechenden und heimeligen 80 qm Suite (Übernachtungspreis 800 – 1000 Euro) im 26. Stock bei strahlendem Sonnenschein auf Zoo und den Tiergarten. Ganz schön beeindruckend. Wir trennten uns sehr schwer.


Jedem Gast wird ein persönlicher Ansprechpartner zugeteilt, er muss nicht verschiedene Stellen im Haus kontaktieren, wenn er einen Wunsch hat. Der letzte prominente Gast des Hauses war der Schauspieler Dustin Hoffmann. 232 Zimmer hat das Haus und 232 Mitarbeiter. Sicherheitsstandards, die z. B. von den USA für die Unterbringung ihres Präsidenten gefordert werden, kann das Haus allerdings nicht bieten. Der Baugrund ist für das hohe Gebäude mit den dann einzubauenden schweren Panzerglasscheiben nicht geeignet. Abgeschlossen haben wir den Vormittag mit einem Kaffee im Europa Center. Schade, diese Führung war die letzte kostenlose. Künftig wird man einen Verzehrgutschein in Höhe von 15 Euro für das Romanische Café als Preis für die Führung kaufen müssen. - E. N. -


18. Mai 2013 Wanderung am Wannsee

Heute haben wir endlich unsere schon für den 23. März geplante Wanderung nachgeholt. Um 10:30 Uhr trafen wir uns am S-Bhf. Wannsee. Wir, das waren Elvira, Birgit, Regina, Hermi, Folkea, Beate, Brunhilde und Dieter. Nachdem wir vollzählig waren, fuhren wir mit dem Bus weiter bis zum Startpunkt unserer Wanderung. Auf der Straße zum Löwen erreichten wir das Löwendenkmal, vor dem wir gleich ein Gruppenfoto von uns machten. Anschließend wanderten wir immer in Sichtweite des Wannsees bis zur Fähr-Anlegestelle zur Pfaueninsel, wobei immer wieder kurze Regenschauer herunter kamen. Nach einer kurzen Rast wagten wir uns an den ziemlich steilen Aufstieg zur Ausflugskirche „St. Peter und Paul“ auf Nikolskoe. Auf diesem Anstieg mus- sten wir den ersten richtig starken Regenguss ertragen. Gott sei Dank hatten wir alle etwas Regenschutz mit. Nach der Kirchenbesichtigung wanderten wir weiter zum Ausflugslokal „Nikolskoe“, wo wir lecker zu Mittag aßen. Der Regen hatte sich noch verstärkt, so dass wir froh waren, in dem Lokal zu sitzen. Als das Wetter wieder aufklarte, wanderten wir vorbei an dem Lokal „Moorlake“ zum Schloss Glienicke. Nachdem wir uns hier mit Kaffee und Kuchen ge- stärkt hatten, erzählte uns Hermi noch eine kurze Geschichte über die im Schlossgarten stehende Skulptur des Milchmädchens. Damit endete unser Wandertag.

 

Trotz Regen war es ein schöner Ausflug geworden und wir freuen uns schon auf das nächste Mal. - B.V. -


23. Februar 2013 Grünkohlessen im Hertha-Müller-Haus

Für den Vorstand und unsere beiden Grünkohlexpertinnen Harmanda und Folkea ist es in jedem Jahr eine Herausforderung: wer soll unseren Mitgliedern und Gästen den schmackhaftesten Grünkohl von ganz Berlin liefern? Am besten wäre es, wenn wir alles in eigener Regie machen könnten. Zwei gute Köchinnen hätten wir ja, aber wer soll die Zutaten herbeischaffen, wo finden wir eine Küche und Geschirr für 50 Personen und wer wäscht danach alles wieder ab? Fragen über Fragen, auf die wir keine Antwort wissen. Und so blieb es auch in diesem Jahr bei der bewährten Lösung, uns das Essen von einem Partyservice zum Hertha-Müller-Haus liefern zu lassen. Nachdem der Zehlendorfer Werkhof uns nicht mehr beliefern wollte, musste wir auf einen anderen Service ausweichen. Unsere Wahl fiel auf die Küche vom St. Michelsheim, den alteingesessenen Berlinern auch als "Frommer Löffel im Grune- wald" bekannt Und nach der fröhlichen Stimmung zu urteilen, hat es den meisten unter uns mal wieder gut geschmeckt, sodass wir guten Mutes zur Krönung unserer neuen Kohlmajestäten schreiten konnten. Zuvor haben wir den Majestäten des Vorjahres, Tiemo I und Julia I, noch einmal für ihre gute Regentschaft gedankt. Dann aber hielt uns nichts mehr, die Ablösung musste ran. Vom Schriftführer ausgelobt und von der 2. Vörsitterin mit frischen Grünkohlblättern und frühlingsgelben Tulpen empfangen, hatten wir die große Ehre, unsere Mitglieder Edmund Krahn zum Kohlkönig und Brunhilde Voß zur Kohlkönigin auszurufen.


Zum Zeichen ihrer Würde tragen sie jetzt ein Jahr lang die Krönungskette, in der nun auch ihre Name für ewige Zeiten eingraviert werden. Was währe ein Grünkohlessen ohne Begrüßungsumtrunk zum Wohle von Kohlkönig und Kohlkönigin! Beide haben sich nicht zweimal bitten lassen, uns mit bekömm-lichen Hochprozentigen zu versorgen. Was wäre ein fröhliches Beisammensein unseres Vereins ohne ohne ein lustiges Gedicht oder ein paar spaßige Dööntjes up Platt von Regina! Natürlich wurde auch kräftig gesungen, zu Ehren der Königskinder im Choral und aus Freude über den wohlschmeckenden Grünkohl und die vom Königspaar gestifteten lüttjen Lagen. - H.R. -


07. März 2013 Treffen mit den Muschelschubsern

Nach der ersten Kontaktaufnahme per E-Mail wurde schnell ein Treffen mit den Muschelschubsern in Ihrem Stammlokal „Broschek´s“ in Neukölln verab-redet.


Wir, das waren Eva, Manda, Keke, Dini, Margarete, Brunhilde und ich (Dieter), trafen uns etwas vor 18:00 Uhr am Lokal und dann auch schon den ersten Muschelschubser Ralf. Mit diesem hatte ich auch den vorhergehenden E-Mailverkehr geführt. Zusammen betraten wir nun das Lokal und setzten uns in den hinteren Vereinsraum. Innerhalb weniger Minuten trafen nun auch noch andere Muschelschubser ein, sodass wir nun mit 14 Personen um den langen Tisch herum saßen.

 

Ziemlich schnell war der kleine Raum von durcheinander klingenden Stimmen erfüllt und erst nach und nach wurde der eigentliche Zweck unseres Tref- fens angesprochen...unser gegenseitiges Kennenlernen. Alle stellten sich der Reihe nach kurz vor und erzählten etwas über sich, das dauerte etwas und wurde durch Zwischenrufe der Runde aufgelockert. Danach wurde locker über eventuelle gemeinsame Aktivitäten in der Zukunft debattiert

 

Wir waren uns, glaube ich, alle einig, dass heute nicht das letzte Mal war, wo wir gemeinsam etwas unternommen haben. Gegen 20:30 Uhr verabschie- deten wir uns dann mit einem herzlichen Dankeschön für die Einladung, der eine oder andere unter uns musste ja am nächsten Tag früh arbeiten und fuhren zufrieden mit dem Abend nach Hause.  - D.V. -


1. Advent 2012 Besinnliche Gedanken zur plattdüütschen Kark

Wie in jedem Jahr treffen wir uns zum 1. Advent zur plattdüütschen Kark und nun schon zum zweiten Mal in dem kleinen Andachtsraum der Kreuzkirche in Wilmersdorf. Pastor Wagner hieß uns herzlich willkommen in der uns vertrauten plattdeutschen Sprache, eingefärbt mit einem leichten, niedersächsisch-westfälischen Akzent. Wie weit ist doch diese schöne Sprache in Norddeutschland verbreitet und unser ostfriesisches Platt ist ein Teil des Ganzen. Es wurde tüchtig gesungen. Kloor, elkeen Leed to´n Besinnen up Platt und Herr Kantor Ostendorf begleitete uns dazu auf seiner kleinen Orgel.


Die einleitenden Worte sprach unsere 2. Vorsitzende. Einige Minuten der Besinnung waren angesagt. An Beispielen aus unserer ostfriesischen Heimat hat Elvira auf Entwicklungen hingewiesen, die uns alle nachdenklich stimmen sollten. Wachstum heißt das Zauberwort, alles soll immer größer, leistungs-fähiger, profitabler werden: die in Papenburg gebauten Kreuzfahrtschiffe sind inzwischen so groß geworden, dass sie nur noch in einer künstlich aufge-stauten Ems bewegt werden können und die wie Pilze aus der grünen Marsch wachsenden Masten der Windkraftanlagen werden immer höher und die Radien ihrer Rotoren immer größer. Sie stehen beispielhaft für Entwicklungen, deren Folgen für Natur und Umwelt wir nicht voraussehen können.


Niemand kann sagen, wo das Ganze mal enden wird. Die Anwohner werden nicht danach gefragt. Sie müssen sehen, wie sie damit klarkommen.

 

Zum Schluss saßen wir alle in den benachbarten Räumen der Kirchengemeinde gemütlich beisammen, um uns und unsere Gäste bei Kuchen und Tee auf die beginnende Adventszeit einzustimmen. Mit tatkräftiger Unterstützung vieler, fleißiger Hände war der Tisch festlich gedeckt. Es gab allerlei Leckeres zum Naschen und Verkosten. Das Tüpfelchen auf dem i war wie schon im vergangenen Jahr das echte, ostfriesische Teeservice mit der Rose, eine Gabe der Niedersächsischen Landesvertretung, das hier natürlich besonders zur Geltung kam. - H.R. -


03. November 2012 Wanderung durch Tegel

Heute war im Rahmen unserer Kiezwanderungen ein kleiner Rundgang durch Tegel vorgesehen. Treffpunkt war um 10:00 Uhr vor C&A am U-Bhf. Tegel. Leider waren wir nur eine kleine Gruppe von fünf Leuten, obwohl das Wetter für einen Novembertag sehr schön war. Doch das tat unserer guten Laune keinen Abbruch. Durch die schöne Straße Alt-Tegel gingen wir hinunter zum Hafen. Auf dem Weg dahin kamen wir an der Dorfkirche „Alt Tegel“ vorbei, die aber leider geschlossen war. Doch wir hatten Glück, denn auf unsere Bitte hin wurde die Kirche für eine kurze Besichtigung geöffnet.


Anschließend wanderten wir am See entlang über die Sechserbrücke, wobei wir schöne Ausblicke über den See hatten und unter anderem auch die Villa Borsig am anderen Ufer gut erkennen konnten. Nach kurzer Zeit erreichten wir nun den urkundlich ältesten Baum Berlins, genannt die „Dicke Marie“.


Dieser Baum steht nun schon seit rund 900 Jahren an diesem Platz, er soll im Jahre 1107 nahe dem Schloss Tegel gekeimt sein. Heute hat die Stieleiche eine Höhe von ca. 26 Meter, einen Stammumfang von 665 cm und einen Durchmesser (in Brusthöhe) von 2,10 m. Über den Schwarzen Weg ging es dann, vorbei am Alten Fritz und einem kurzen Abstecher zum Schloss Tegel, wieder zurück zum Ausgangspunkt.


Zum Abschluss gingen wir noch auf einen Kaffee ins Café Röttgen, hier ließ der Service allerdings sehr zu wünschen übrig. Eine Empfehlung kann daher nicht ausgesprochen werden. Trotzdem, auch dieser Wandertag hatte uns wieder gut gefallen, wir freuen uns schon auf das nächste Mal. B. V.


16. September 2012 Wandertag

Wer kennt diesen herrlichen, von alten Bäumen, Streuobstwiesen und gepflegten Gärten mit teils luxuriösen Wohnanlagen gesäumten Weg rechts der Havel? Obwohl ich seit vielen Jahren in Spandau lebe, bin ich dort das erste Mal mit meinen Vereinsmitgliedern gewandert. Wir trafen uns um 10 Uhr an der Kreuzung von Heer- und Pichelsdorfer Straße, um dann mit leichtem Gepäck die etwa 9 km lange Strecke bis zum Schiffsanleger nach Kladow zu wandern. Neun Teilnehmerinnen waren gekommen und das Schöne daran war, dass wir eine gute Mischung aus jungen, vor kurzem erst in den Verein eingetretenen und älteren, nun schon lange dazugehörenden Mitgliedern waren.


Das Wetter meinte es gut mit uns. Es war leicht bedeckt, also gerade richtig, um nicht groß ins Schwitzen zu kommen. Wir machten gerade eine kleine Kaffeepause im „Seeblick“, als dann doch noch die Sonne durchkam. Hell leuchteten jetzt die vielen weißen Segel auf der Havel unter einem mit mäch- tigen Quellwolken aufgetürmten „ostfriesischen“ Himmel, wie wir ihn in Berlin nur selten zu sehen kriegen. Wir stärkten uns noch mit einer kräftigen Mahlzeit beim Italiener, bevor wir uns gut gelaunt wieder auf den Heimweg machten. Wir danken dem Wanderkomitee für diesen gelungenen Ausflug ins "Jrüne". H.R.


04. August 2012 Sommerausflug

Unseren diesjährigen Sommerausflug, den Elvira wieder bestens vorbereitet hatte, machten wir nach Erkner.


Bei herrlichem Sonnenschein trafen wir uns um 10:00 Uhr am Anleger in Treptow, um per Schiff nach Erkner zu fahren. Die Route führte über Grünau und den langen See, die Dahme und den Seddinsee.


Mit 16 Ostfriesen und Freunden des Ostfriesenvereins fanden wir auf dem Oberdeck einen schönen Platz und konnten so die gemütliche und interessante Fahrt genießen. Für "Speis und Trank" sorgte das Bordrestaurant, so wurden wir wunderbar verwöhnt. Die Sonne meinte es wirklich sehr gut mit uns, so- dass es dem einen oder anderen dann doch zu viel wurde und er sich in das Unterdeck verzog.


In Erkner angekommen verabschiedete sich eine kleine Gruppe und machte sich wieder auf den Heimweg. Die größere Gruppe dagegen wanderte zu ei- nem Waldrestaurant, wo wir zu Mittag aßen; da war was los, denn dort wurde mit vielen kleinen Schulanfängern so richtig groß gefeiert.


Zu meiner Zeit wurde ja nicht so viel Gedöns gemacht. die Schultüte war wichtig. Aber so ändern sich eben die Zeiten. M.R.


 07.07.2012 Fahrradtour von Berlin-Steglitz nach Potsdam–Babelsberg

Nachdem sich das Wetter am Vormittag zum Guten gewendet hatte, konnte unsere diesjährige Fahrradtour doch noch stattfinden. Beginnend in Steglitz führte die Tour ein erhebliches Stück entlang des Teltowkanals in Richtung der Kreisstadt Teltow. Von Teltow aus ging es über den abbiegenden Mauer-radweg zum Wanderweg Kleinmachnow. Zwischenzeitlich führte die Strecke kurz durch Zehlendorf, wiederum über den Mauerradweg zum Königsweg. Der Königsweg wurde bereits im Jahre 1730 auf Anordnung von König Friedrich Wilhelm gebaut. Dies stand mit dem gleichzeitigen Ausbau von Potsdam als Garnisonsstadt in Verbindung. Der Königsweg führte uns nach Griebnitzsee.

 

Hier haben wir beim Italiener ein schönes Eis zu uns genommen, welches Margarete und Lidy zu ihrem Geburtstag spendiert haben. Während dieser Rast setzte ein platzartiger Regen ein. Wir konnten die Fahrt durch Griebnitzsee und den wunderschönen Schlosspark Babelsberg leider nicht fortsetzen. Verschiedene Teilnehmer nahmen mit dem Fahrrad eine Abkürzung zum Zielort, dem Ratskeller Babelsberg. Andere nahmen die S-Bahn von Griebnitzsee nach Babelsberg.


Im Ratskeller, einem Haus mit hoher Tradition, haben wir uns dann bei gutem Essen und Trinken richtig verwöhnen lassen. Mit der Teilnehmerzahl von 12 Personen beim Fahrradfahren und 17 Personen beim Essen sind wir sehr zufrieden. Mit der S-Bahn ging es am späten Nachmittag wieder zurück nach Berlin in der Hoffnung, am ersten Samstag im Juli 2013 (06.07.2013) die nächste Fahrradtour bei besserem Wetter durchführen zu können. Angedacht ist hier eine Radtour in das Gebiet der legendären Heidekrautbahn, über den Norden Berlins nach Brandenburg. B.E.


16./17. Juni 2012 Butenostfreesendag in Auerk

Ca. 150 Butenostfreesen aus Berlin, Bremen, Cuxhaven, Hamburg, Lüneburg, Meppen, Osnabrück, Wilhelmshaven und Nordrhein-Westfalen trafen sich in Aurich. Zahlreiche Gäste konnten wir bei Krintstuut und Tee in der Stadthalle begrüßen: Unsern Schirmherrn, Bürgermeister Heinz-Werner Windhorst, Herrn Landschaftspräsident Helmut Collmann, Herrn Helmut Hinrichs (unser ehemaliger Verbindungsmann) nebst Frau, Herrn Johannes Diekhoff (Schrie- ver und Mitbegründer van Oostfreeske Taal) nebst Frau, sowie Frau Cornelia Nath vom Plattdütskbüro in Aurich. Für die musikalische Unterhaltung sorgte bestens Ukko Ukena. Nach dem Mittagessen machten sich die "Berliner" auf zur unterhaltsamen und informativen Fahrt zum Kloster Ihlow. Eine Führung durch die Klosterstätte (auf platt) gefiel uns allen gut. Die Rückreise nach Aurich erfolgt mit dem Bus.


Abends trafen wir uns zum Essen mit anschließendem gemütlichen Zusammensein mit weiteren Gästen: Herrn Gerd Harms (stellv. Bürgermeister von Aurich), Herrn Heinz-Hermann Poppen (Schriever und Moderator bei Radio Ostfriesland), Herrn Johan Eilers (Mitglied bei Oostfreeske Taal). Viel Ver- gnügen bereitete uns die Gruppe "Saitensprung" aus dem Harlingerland, die mit Musik und Sketchen für unsere Unterhaltung sorgte. ...und dann das Buffet!!! Lecker!

 

Der Sonntagmorgen begann mit einem plattdeutschen Gottesdienst in den ev.-ref. Kirche, den die Pastorin Anne Ulferts-Tatjes aus Simonswolde hielt. Die musikalische Gestaltung übernahm anlässlich des Chorfestes in Aurich der Männerchor aus Völlenerfehn. Später empfing uns unser Landschaftspräsident zum Elführtje im Ständesaal des Landschaftsgebäudes. Hanne Klöver vom NDR führte zahlreiche Interviews und mehrere Butenostfreesen wurden bei Radio Ostfriesland interviewt.

 

Während dieser 2 Tage gab es Gelegenheiten neue Bekanntschaften zu schließen und/oder alte zu erneuern. Einhellige Meinung: Das war eine Super-veranstaltung - Herzlichen Dank an die Organisatoren!

 

Ps: Besucht auch einmal die Seite: www.ostfriesen-nrw.de unter "Sterntreffen 2012". Dort sind viele weitere Bilder hinterlegt. E. N.


21. April 2012 39 Stufen... kein Krimi, dafür eine schöne Wanderung

Unser erster Wandertag begann für 9 Ostfriesen und 3 Gäste am S-Bahnhof Grünau (nachdem alle die Behinderungen durch die S-Bahn gemeistert hatten) bei sonnigem, warmen Wetter. Mit der Fähre wurde die Dahme überquert und dann und dann marschierten wir am Fluss entlang, vorbei am Arbeitsplatz eines Bibers, dann quer durch den Wald zum Müggelturm. 150 Stufen hinauf zum Fuß des Turms (das erforderte eine Rast!) und 150 Stufen wieder hinunter. Niemand wollte den bequemen Weg nehmen... ! Am Teufelssee vorbei zum Müggelsee - den Ausblick auf den See mussten wir natürlich bei einer weiteren Rast auf uns wirken lassen. Wir beschlossen, nicht den Dampfer nach Friedrichshagen zu nehmen, sondern tapfer am See entlang zu marschieren. An der Spree genossen wir den Blick auf das "Berliner Bürgerbräu" und dann: 49 Stufen unter die Spree und 49 Stufen am anderen Ufer wieder hinauf, die "Stadt" hatte uns wieder.


Einige von uns kannten die Bölschestraße noch nicht. Unsere Meinung: Diese Straße kann man sich noch mal in Ruhe ansehen. Schöne Häuser, nette Hinterhöfe, kleine Geschäfte (am Sonnabendnachmittag leider fast alle geschlossen), sehr ansprechend.


Über weitere ungezählte Stufen kamen wir auf den S-Bahnhof Friedrichshagen, von dem aus wir wieder zurückfuhren. Einhellig wurde beschlossen, wei- tere Wanderungen zu machen. Den nächsten Termin und die Route bestimmen wir gemeinsam. Nicht-Ostfriesen sind uns bei der Wanderung wieder herz- lich willkommen!

 

Danke an alle Teilnehmer für diesen gelungenen Tag. E. N.


18.02.2012 Grünkohlessen im Hertha-Müller-Haus

Gleich zwei Ereignisse besonderer Art haben das diesjährige Grünkohlessen bestimmt. In diesem Jahr stellten wir eine bemerkenswerte Übereinstimmung zwischen dem britischen Königshaus und unseren frisch gewählten Kohlmajestäten fest. Als die Queen vor 60 Jahren den Thron bestieg, war sie mit 26 Jahren eine der jüngsten Regentinnen ihres Landes. Ganz ähnlich erging es nun den Butenostfriesen von Berlin. Mit 20 Lenzen ist unser neuer Kohlkönig Tiemo I der Jüngste, der jemals über den Ostfriesenverein von Berlin das grüne Zepter schwingen durfte. Ihm zur Seite wurde standesgemäß Julia I als jüngste Kohlkönigin erwählt. Beide werden nun frischen Wind in die Segel der friesischen Kogge blasen und das Schiff der Butenostfriesen sicher durch das Jahr führen.


Der zweite Höhepunkt folgte mit der Bekanntgabe der Sieger des Fotowettbewerbs zur noch schöneren Ausgestaltung unserer Website. Gegenstand dieses Fotowettbewerbs waren Motive aus Ostfriesland und unserer neuen Heimat Berlin. Die ersten drei unter den zahlreich eingesandten Aufnahmen wurden von einer Wahlkommission, bestehend aus unseren Mitgliedern Regina, Folkea, Harmanda, Elvira und Hermi ausgesucht. Die Namen der Einsen- der waren der Kommission nicht bekannt und so wurden die Bilder ungeachtet der Person nur nach der Wirkung der Motive beurteilt. Um so größer war die Überraschung, als der erste Preis (ein Mühlenmotiv) und der dritte Preis (eine Winterlandschaft mit der Berliner S-Bahn) an ein und dieselbe Person, unser Mitglied Solveig Onken ging. Den zweiten Preis holte sich Birgt Roß mit einem ungewohnten Blick auf den Berliner Lustgarten und das Neue Museum.

 

Als ersten Preis gab es einen ostfriesischen "Oskar", ein Geschenkkarton mit Überraschungsinhalt, als zweiten Preis einen Gutschein für ein kostenloses Grünkohlessen im nächsten Jahr und als dritten Preis einen Krimi mit ostfriesischem Hintergrund. Wir danken unserem Schatzmeister Dieter Voß für die technische Assistenz bei der Dokumentation und Präsentation der Fotos auf der Website unseres Vereins im Internet. H. R.


Ehrung unseres 2004 verstorbenen Mitglieds Reinhold Voht

Reinhold Voht wurde für sein langjähriges Engagement im Dienste der Allgemeinheit vom Kreisverband Südwest der AWO postum eine besondere Ehre zuteil. 1974 trat Reinhold in den Dienst der AWO ein und war dort bis zu seinem Tod in verantwortlichen Positionen tätig. 2002 wurde unter seiner Feder-führung eine gemeinnützige Stiftung gegründet, die sich der Betreuung unbegleiteter, ausländischer Jugendlicher widmet und diesen Personenkreis bei der Wohnraumbeschaffung unterstützt.

 

Zum bleibenden Gedenken an seinen unermüdlichen Einsatz zum Wohle hilfsbedürftiger Menschen wurde das AWO-Haus für Soziale Dienste in der Os- dorfer Str. 121 in "Reinhold-Voht-Haus" umbenannt.


Berlin, 4. Januar 2012 -H. R.-